Über mich

Hallo ,

mein Name ist Marco Schlief , ich bin Großhandelskaufmann und am 05.12.67 in Haiger geboren. Diese Seite entstand aus meinem großen Hobby bzw. meiner Leidenschaft “ den Tieren“. Ich halte bzw. züchte bereits seit ca. 40 Jahren die verschiedensten Tiere , mal mit etwas mehr mal mit weniger Erfolg. Ich habe mich aber nie durch weniger Erfolg zurück werfen lassen , es ist halt manchmal nicht so einfach.

Ich habe das Glück das ich recht ländlich wohne und auch schön viel Platz habe ( ca. 1800 Quadratmeter). Mein Grundstück ist zwar in einem Mischgebiet mit Geschäften und Landwirtschaft , aber man glaubt nicht was die Behörden alles veranstaltet haben bis ich die Genehmigung für die Volieren und Tierhaltung hatte ( Obwohl wir seit über 40 Jahren die verschiedensten Tiere dort gehalten haben .

Zu meinen Tieren gehörten z.B. Strauße , Nandus , Pfauen, Raufußhühner ( Auerhühner, Birkhühner, Schneehühner usw.), Sittiche , Papageien und vieles mehr. Vor ca. 40 Jahren schenkte mir mein Großvater einige Kanarienvögel und Waldvögel und damit fing alles an, ich kaufte damals dann die ersten Sittiche dazu. Nach ein Paar Jahren hatte ich dann Papageien ( Kakadus , Aras) und züchtete auch mit ganz gutem Erfolg , ich füge hier mal ein das ich bei der Zucht meiner Tiere ein  Idealist bin , die Tiere müssen bei mir keine Zuchterfolge bringen oder werden dazu getrieben , ich habe Spaß an den Tieren versuche Ihnen einen schönen Lebensraum zu bieten und kümmere mich so oft ich kann um sie , schreiten die Tiere dann zur Zucht nehme ich es als eine Art der Dankbarkeit das es geklappt hat und ich mit meinen Bemühungen gar nicht so falsch gelegen habe. Ebenso bleiben die Tiere , welche mir gefallen und mit denen ich mal ein Zucht probieren möchte, bei mir sitzen , ob Junge kommen oder nicht , ist mir relativ egal, ich habe meine Freude an Ihnen. Bei manchen Züchtern kann man daran doch die Position der Tiere leicht ersehen , sollte bei diesen Züchtern ein Paar nicht zur Zucht schreiten, muss es leider recht bald die Volieren verlassen , weil der Platz zu schade ist. Ich betreibe meine Zucht weder aus Geldgier noch aus sonstigen niederen Gründen , es ist und bleibt für mich ein reines Hobby welches mir hilft den heute so stressigen Arbeitstag durch etwas Abwechslung in den Griff zu bekommen.

Aber zurück zur Sache. Nach meinen Erfahrungen mit Papageien , welche ich dann aufgeben musste , aber das ist auch wieder eine eigene Geschichte mit dem Veterinäramt,  kam ich dann zu den Fasanen und Raufußhühnern. Ich hatte damals die Möglichkeit mehrere verschiedene Rassen dieser tollen Tiere halten und züchten zu dürfen. Ich fing mit Birkhühnern und Schneehühner an , die Haltung war relativ einfach , Probleme machte mir am Anfang etwas die Ernährung dieser Tiere , diese Arten gehören zu den Futterspezialisten und so müsste ich mehrmals täglich raus in Feld und Flur und frische Zweige mit Blättern von Weiden, Birken und Tannen herbeiholen. Als ich das im Griff hatte entschied ich mich noch einige andere Arten zusätzlich zu halten und so kamen dann Spitzschwanzhühner , Alpenschneehühner, Moorschneehühner, Präriehühner,Kragenhühner und zum Schluss der Auerhahn dazu. Die Haltung hatte ich nun gut im Griff und es war etwas herrliches diese Tier in der Balz zu beobachten, ich habe manchmal stundenlang im Garten vor den Volieren gesessen und nur gestaunt und mich daran erfreut. Jetzt kam das nächste Problem , die Jungtieraufzucht , bzw. erst mal das erbrüten der Eier. Ich schaffte mir einen Brutapparat und ein paar Zwerghühner an. Das erbrüten funktionierte auch ganz gut sowohl im Brüter wie unter den Glucken , jedoch sind die Küken dieser Rauffußhühner auf lebende Nahrung angewiesen , also benötigte ich Mehlwürmer und sonstiges Kleingetier. Auch das besorgte ich mir und verbrachte nun jeden Tag ca. 4 Stunden damit den kleinen zu zeigen was sie fressen konnten und was nicht , als Ergänzung bekamen die Küken  auch das Grünzeug , welches ich für die Alttiere holte, lediglich zerkleinert gereicht. Es machte viel Freude und die Jungtiere wuchsen prächtig , es gab auch damals einige Rückschläge aber ich hatte meinen Spaß und Freude daran. Leider war dann irgendwann die Nachfrage nach den Jungtieren so gering geworden , das ich mit den Jungtieren nicht mal die Kosten für die Mehlwürmer ( von der Aufzucht ganz zu schweigen) erwirtschaftete und das größte Problem,  ich bekam die Jungtiere nicht mehr los, irgendwann war mein Platz und meine Zeit dann auch zu ende und ich habe meine Tiere abgegeben. Kurze Zeit danach wurde ich von einem Bekannten zu einem “ Tag der offenen Tür “ auf seinem Gelände eingeladen. Ich fuhr hin und war total überrascht zu sehen was dieser Freund  schon seit mehrere Jahren hielt und züchtete = Greifvögel. Er veranstaltete eine Flugvorführung und einen Rundgang in seiner Anlage , ich war sofort hin und weg. Greife waren für mich schon immer ein Innbegriff des Mutes und der Schönheit , nur hatte ich immer gedacht man dürfte diese Tiere überhaupt nicht halten. Also fuhr ich nochmals zu meinem Bekannten und hatte eine sehr lange Unterredung mit ihm über die Erfordernisse und Belange einer Greifvogelhaltung. Da ich diese Erfordernisse , wegen meinen noch stehenden Anlagen , locker erfüllen konnte entschloss ich mich es mit Greifvögeln zu versuchen ( 1997) . Ich baute meine Anlage dementsprechend um ( siehe Gutachten-Mindestanforderungen zur Haltung von Greifvögeln – extra Button auf meiner Homepage). Nachdem meine Volieren den Anforderungen stand hielten suchte ich mir einen Lieferant für Eintagsküken ( Hauptnahrung der Greife). Nachdem diese Hürde auch gemeistert war  kaufte ich mir ein Paar Lannerfalken, Sakerfalken und Schnee-Eulen. Ich war total begeistert und so weitetet sich die Sache dann auf   9 Zuchtpaare ( obige Falken plus Steppenadler, Luggerfalken, Rotschwanzbussard, Königsraufußbussard, Wüstenbussarde und Ger/Lannerfalken) aus. Allerdings muß ich gestehen das ich mich mittlerweile weiterentwickelt und spezialisiert habe so züchte ich heute Harris-Hawk, Harris-Hawk x Rotschwanzbussard , Königsrauhfußbussard, Rotschwanzbussard und Habichte. Wobei die Habichtzucht schon sehr aufwenig ist da ich mit geprägten Vögeln arbeite das bedeutet die männlichen und weiblichen Habichte sind auf den Menschen als Partner geprägt und so muß ich dann im Frühjahr mit den Vögeln alles machen was der Partner normal macht. Nest bauen, Futterübergabe ´, Gefiederpflege usw.

Ich empfehle lediglich jedem Anfänger erst zu versuchen mit einem “ ehrlichen und erfahrenem Züchter “ Kontakt aufzunehmen , denn auch in diesen Kreisen wird man oft über den Tisch gezogen was ältere angebliche Zuchtvögel angeht. Auch ich machte diese Erfahrung ( Lehrgeld) .Der Spaß ist mir geblieben und ich bilde mittlerweile selber Greife für Vorführungen oder zur Beizjagd aus. Auch hier klappt die Zucht mal gut mal weniger gut, aber auch hier will nun der Gesetzgeber einschreiten und diese Sachen auch wieder unterbinden ( siehe meine Stellungnahme auf der Homepage). Mittlerweile habe ich sowohl den Falknerschein ( März 2003) als auch den Jagdschein ( Mai 2004) gemacht und auch gelöst, von den Behörden werden die Hürden aber immer höher gelegt , das man einen Papierkrieg mit Anmeldung , Abmeldung,Ummeldung usw. hat , was man sich nicht vorstellen kann.  Ich werde mir dieses Hobby nicht wieder nehmen lassen und werde diesmal mit allen Mitteln dagegen kämpfen. Das ist der heutige Stand der Dinge und ich hoffe evtl. ein paar Gleichgesinnte zu treffen mit denen man sich austauschen kann bzw. die bei Fragen jeglicher Art gerne eine Antwort geben.

Falknersheil

Marco Schlief

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