Meine persönliche Sicht und Stellungnahme zu einigen tierschutzrechtlichen Belangen.
Es ist für mich immer wieder erstaunlich das unsere sogenannten “ Grünen “ angeblich soviel über die Tiere und die Natur wissen das Sie sich berufen und in der Lage fühlen Gesetze zu gestalten, welche aber ,seltsamer Weise, an der Realität fast immer vorbei gehen. Es werden Vögel unter Schutz gestellt die nachweislich Ihre eigene Brut mit den Jungen anderen Vögel aufziehen, es tritt das ein was jedem richtigen Kenner der Sachlage völlig klar war , die Singvögel in unserem Lande nehmen dramatisch ab und der Fehler wird natürlich in anderen Ursachen gesucht, die Lebensräume der Singvögel würden zerstört usw. , das kann ich alles nicht glauben. Das Gleiche geschieht wenn eine Tierart vom aussterben bedroht ist. Ich möchte das mal am Beispiel des Wanderfalken erläutern.
In der 60ziger und 70ziger Jahren wurde dieser Greifvogel durch Pestizide und Vernichtung Ihrer Lebensräume an der Rand der Ausrottung gebracht. Damals setzten sich Naturschützer und Behörden für Nachzuchtprogramme ein , sie sahen ein das die Bedrohung dieses Greifes durch oben genannte Gründe erstanden war ( wobei man dann auch immer erst über folgendes nachdenken sollte , wenn ein Problem in die Öffentlichkeit getragen wird , erscheinen sofort Politiker die sich damit profilieren wollen das Problem zu lösen). Diese Organisationen traten an Falkner und Züchter heran , Vögel zur Wiederansiedlung zu züchten und so den Bestand der Wanderfalken wieder aufzubauen bzw. zu stützen. Wir wissen heute das dieses Auswilderungsprogramm ein Erfolg war und die Population mittlerweile größer ist als sie jemals war. Aber was geschieht jetzt, die gleichen Naturschützer und Verbände die damals bei den Falknern und Züchtern um Hilfe baten , wollen jetzt diesen Züchtern das halten und züchten dieser Tiere verbieten, plötzlich sind auch die Gründe des damaligen „fast“ Aussterbens der Falken nicht mehr die Pestizide sondern die Verfolgung und Aushorstung durch Falkner. Seltsam ist ja das diese Politiker immer noch glauben den „Normalbürger“ verarschen zu können ( Entschuldigung für diesen Ausdruck). Entweder verstehe ich da etwas nicht oder da ist was faul.
Das Problem welches ich ganz oben ansprach ist doch die unmögliche Zunahme von Elstern, Krähen und Eichelhäher. Es hieß damals diese Vögel müssten unbedingt geschützt werden, nun haben wir kaum noch Singvögel , diese Nesträuber nisten mittlerweile direkt in unseren Ortschaften , da in freier Wildbahn die Futterreserven und somit Brutreviere knapp werden, jetzt will niemand daran Schuld sein und die Jäger werden gebeten diese Vögel wieder zu bejagen. Diese werden das aber nicht in dem Maße tun , wie es nötig wäre , da der momentane Überbestand zu groß ist. Die Jagd dieser Tiere ist auch eine sehr zeitintensive Angelegenheit. Da nach einem Schuß im Revier die Vögel sich stundenlang nicht mehr blicken lassen. Tja und nun weiß keiner so recht wie das Problem in den Griff zu bekommen ist. Die deutschen Falkner , für die es ja ein hervorragendes Beizwild wäre , bekommen von Staatsseite immer größere Steine zwischen die Beine geworfen um ihre Leidenschaft ausüben zu können und so müssen wir entweder abwarten bis wir keine Singvögel mehr haben oder unsere Politiker selber zur Waffe greifen , ersteres wird nicht mehr lange dauern. Da jetzt neu überarbeitete Tierschutz- und Jagdgesetze im Gespräch sind , bleibt abzuwarten ob unsere Jäger und Falkner noch weiter beschnitten werden , sodass einige ihr Hobby oder Ihre Leidenschaft ganz aufgeben werden ( der tieferere Sinn dieser Gesetze) . Es bleibt zu hoffen das trotzdem noch ein paar übrig bleiben. Bei uns werden die Gesetze verschärft und die Zucht verschiedener Tiere immer schwieriger gemacht und in Nachbarländern werden die Vögel beim Herbst – bzw. Frühjahrszug einfach abgeschossen , ohne Nachfrage nach Art , Häufigkeit oder Gefährdungsgrad. In diesen Ländern wird mit “ Ausübung von kulturellen Jagdmethoden“ argumentiert und an eine Einschränkung ist nicht zu denken , aber wir hier in Deutschland sollen alles für den Erhalt und den Fortbestand dieser gefährdeten Vogelarten tun , irgendwie leuchtet das mir nicht ein. Die Vögel die wir hier noch haben und denen wir mit Nisthilfen und Fütterungen versuchen zu helfen werden dort einfach abgeknallt , aber das interessiert wieder mal niemanden der Gesetzgeber oder Naturschützer , dort kann man sich nicht profilieren , das ist hier (Deutschland) mit Gesetzesänderungen und Behördenwillkür einfacher.
Unser Problem ist , das unsere Politiker und Behörden langsam merken das ihre Daseinsberechtigung flöten geht und was tut man da, man bringt sich wieder ins Gespräch egal mit welchen Mitteln , man darf auch das Profilieren einiger Politiker und “ Naturschützer“ nicht vergessen. Diese Menschen blühen in Ihrem Job auf , da sie im Zivilleben zu nichts zu gebrauchen sind. Sie fühlen sich dadurch stark eventuell Regelungen treffen zu können nach denen andere Menschen leben bzw. Ihr Hobby betrieben müssen. Unsere Behörden sind ein in sich funktionierendes und „geschlossenes“ System , wir als Bürger die ,ein evtl.Problem haben oder ein Dokument von der Behörde benötigen , stören mit dieser Anfrage dieses System empfindlich und somit werden immer mehr Hürden auf die Wege gestellt. Man hat das Gefühl , wenn man etwas von den Behörden benötigt, das diese nicht ( wie es sein sollte) für uns da ist sondern eher das mit allen Mitteln versucht wird dieses zu unterdrücken. Diese Staatsdiener welche hier ein Chance sehen sich mit etwas hervorzuheben( Ob das hilft oder nicht scheint erst mal keine Rolle zu spielen) setzen das durch , egal wie und auf wessen Kosten , Sie sind ja erst mal nicht betroffen bzw. müssen es nicht bezahlten. Fakt ist , wir müssen nur warten bis wieder eine Tierart vom Aussterben bedroht ist , wenn aber dann vorher die Haltung verboten wurde , werden diese Herren und Damen vergebens nach Hilfe aus Züchterhand oder in diesem Fall , Falknerhand rufen, bzw. es müssen dann Falkner oder Haltern dieser Tierart aus dem Ausland gebeten werden, natürlich mit der Begründung das bei uns die Tiere leider schon lange nicht mehr gezüchtet werden. Ich persönlich bin gespannt wer dann den schwarzen Peter zugeschoben bekommt ! Das es soweit kommen wird ist mir als “ Kenner“ beider Seiten völlig klar .Mann sollte den Politikern die Sache nicht so einfach machen . Momentan wird diskutiert ob in der Gesetzgebung ein Verbot der Haltung und Zucht für Wanderfalkenhybriden ( Arthybriden) aufgenommen werden soll , plötzlich versuchen die Falkner mit “ Eigenverzicht “ dieser Vogelarten der Politik entgegen zu kommen , was passiert ? Das entgegenkommen wird als Aufgabe angesehen und schon ist dieses Verbot wohl nicht mehr rückgängig zu machen , jetzt sind wir schon weiter und die Politiker wollen jegliche Zucht oder Haltung von allen Hybridfalken ( Saker mit Ger usw.) verbieten , ich warne davor jetzt wieder klein beizugeben und zu sagen “ man verzichtet “ freiwillig auf diese Tiere , denn dann werden die Politiker das wieder als Aufgabe hinstellen und in das Gesetzt mit aufnehmen , je geringer der Wiederstand desto höher die Auflagen. Wir sollten uns ,wie die Politik , erst mal gegen alles sträuben und verwehren , umso milder ist nachher das zu erwartende Gesetz , wenn die Menschen keine Gegenwehr mehr erfahren , machen die mit uns was die wollen , da sind wir ja fast schon , es wird Zeit endlich mal gegen die Sachen zu entscheiden. Unsere Politiker gehen ja auch mit 10 oder 12 Forderungen in jede Verhandlung , mit dem Wissen , wenn wir davon 5 durch bekommen ist das ein Erfolg , so müssen wir denken und nicht mit freiwilligem Entgegenkommen versuchen die Sache abzulindern , denn das wird nicht eintreten. Wir als kleine Bürger bekommen doch alles immer schwieriger gemacht, wir sollen Geld verdienen und am besten keinerlei Hobby nachgehen, das kostet ja unser Geld und das wollen doch lieber die Politiker haben. Gerade der Tierhalter , welcher auch immer , hat doch mittlerweile und besonderst in Zukunft ( neue Gesetze) schon genügend Auflagen zu erfüllen um sich überhaupt ein Tier anschaffen und halten zu können. Die Gesetze werden immer engmaschiger gestrickt sodass es immer aufwendiger wird ein Tier , welches auch immer , zu halten oder zu züchten. Durch die höheren und kostspieligeren Auflagen will der Gesetzgeber dem kleinen Mann die Lust an dem Tier nehmen und somit das Eigentliche erreichen , die Person möchte keine Tiere mehr bzw. den Stress mit den Behörden nicht mehr, so braucht uns die Politik das Hobby dann nicht zu verbieten , wir hören selber damit auf.
Ebenso sollten manche Aktivisten sich mal Gedanken über Ihr tun machen. Ich bin ebenso gegen z.B. Pelztierfarmen oder Legebatterien , es ist aber der absolut falsche Weg die Tiere bei Nacht und Nebel zu befreien, das ist dann die Faunenverfälschung was die gleichen Personen den Falkner und Greifvogelzüchtern vorwerfen. Vor ein paar Jahren sind diverse Aktivisten im Norden Deutschlands in eine Pelztierfarm eingedrungen und haben dort fast 200 Zobel (marderähnliche Raubtiere) aus Russland freigelassen , diese Tiere hatten natürlich nichts anderes zutun als über alles fressbare herzufallen was sich ihnen bot. Da bei uns keine Raubtiere heimisch sind die sich dieser Marder bemächtigen konnten , fielen im Umkreis von 100 km fast alle Hühner, Fasane , Hauskatzen und anderes Getier diesen zum Opfer , bis dann konzentriert Jagd auf diese Marder gemacht wurde. Ich möchte nochmals klarstellen “ ich bin ebenso gegen diese Pelztierfarmen und andere Massenzuchtbetriebe“ , aber diese Tiere dann freizulassen !? Jeder will frische Eier für ganz wenig Geld , jeder will schöne Schnitzel für wenig Geld usw. aber keiner will Massentierhaltung , wie soll das denn bei dieser wachsenden Gesellschaft funktionieren. Wo soll das denn alles herkommen bzw. wie sollen die Preise runter gehen wenn der Bauer für die Haltung immer mehr kosten hat? Diese Tiere gehören leider nicht in die Freiheit , die kennen diese ja noch nicht mal. Erstens sind diese in Zuchten ( Käfighaltung) aufgewachsen ( diese Tiere können in der feien Wildbahn gar nicht existieren) , zweitens haben die in unserer Fauna ( die Worte der Naturschützer bezüglich fremder Greifvögel) nichts verloren. Dann sind unsere Probleme nicht die paar entflogenen Falken oder Bussarde, wie es von den Naturschützern hingestellt wird , wobei diese sowieso in der Regel wieder eingefangen werden , da Sie für den Besitzer einen Wert darstellen , den er wiederbekommen möchte. Ich kenne keine Situation in der ein entflogenen Greifvogel solche Schäden in Flora und Fauna angerichtet hätte wie oben erwähnte Marder , ob hier heimisch oder nicht.
Noch eins zu der Situation der Jäger und Falkner. Diese Menschen werden von diversen Naturschützern bloß gestellt und als Mörder bezeichnet. Diese Naturschützer sollen sich mal Gedanken darüber machen wer die scharfen Gesetze für Wald, Tier und Umwelt eigentlich umsetzt , das sind doch nicht unsere Politiker sonder das sind doch die Jäger. Von diesen wird doch der Wald bearbeitet , das Wild gehegt und gepflegt und neuer Wald angelegt. Wenn das so weitergeht und tatsächlich mal die Jäger auf die Barrikaden gehen , na dann , bin mal gespannt wer dann alles schreit , das die Wildschweine in die Dörfer kommen , das überall Wildunfälle sind und der Wald stirbt, unsere Politiker werden sich nicht in den Wald stellen und irgend etwas unternehmen oder arbeiten , die wissen nicht wie das geht , die verdienen diese unmöglichen Summen im sitzen und wenn Naturschützer und Grüne sich der Sache annehmen , gute Nacht , man sieht ja an der Sache mit den Elstern was dann geschieht wenn alles geschützt werden muß.
Wer nicht meine Meinung ist sollte sich mal kurz Gedanken machen , welche Einschränkungen er momentan hat , die er früher nicht hatte , bzw. wie schwer es mittlerweile geworden ist etwas nebenbei ( Hobby , Leidenschaft) zu unternehmen ohne mit irgendeinem Gesetz in Konflikt zu geraten. Jeder soll seine Meinung haben und ich respektiere diese auch , nur sollte man auch darüber reden können. Sollten zu meiner Stellungnahme Fragen auftauchen , bitte ich um Anruf oder kurze Mail , ich werde mich gerne mit Menschen die sowohl dafür , wie auch dagegen sind unterhalten. Ich lasse mir , ohne etwas dazu zu sagen , ungern etwas aufzwängen , das was uns geblieben ist , ist ja die Meinungsfreiheit.